Anna Möllers hat in Münster ihr Bachelorstudium in Germanistik und Geschichte, sowie ihr Masterstudium in Geschichte absolviert. Dabei spezialisierte Sie sich auf europäische Expansions- und Kolonialgeschichte. In ihrer Masterarbeit untersuchte Sie die diplomatischen Beziehungen zwischen China und England von 1793 bis 1834 auf akteurszentrierter Ebene im Hinblick auf die Bedeutung von rituellen Handlungen und Zeremonien.
Research Project
Im Projekt A03 „Besitz und Gewohnheit. Zur politischen Anthropologie von Eigentum in der westlichen Moderne“ untersuche ich mit meinem Teilprojekt insbesondere die Rolle von Eigentum und Gewohnheiten in humanwissenschaftlichen Diskursen des 19. Jahrhunderts. Dabei wird die Annahme eines Zusammenhangs zwischen Besitz und Habitusformationen in den Feldern der (frühen) Anthropologie, Ökonomie, sowie in der aufkommenden Völkerpsychologie reflektiert und mit Narrativen von Fortschritts- und Zivilisationstheorien in Verbindung gesetzt. Eine zentrale Figur der Analyse ist die des Nomaden, der immer wieder im Gegensatz zum sesshaft gewordenen zivilisierten Menschen herangezogen wird, um einen Zusammenhang zwischen Landbesitz und der Herausbildung positiver Gewohnheiten zu konzipieren. Den Rahmen dieser Untersuchung bildet die gouvernementalitätshistorische Frage nach der Möglichkeit des Regierens über Besitz.
Activities
Publikationen
- Conference report on the event “Race and Propertization”. Published via H-Soz-Kult (26.01.2022)
Blogposts
- Möllers, Anna (2023): “The figure of the ‘savage’ and landed property in colonial contexts”, part V of the SFB-Blog series „Verfügung über Dinge: Historische und aktuelle Perspektiven des Eigentums im Wandel”, In: blog of the Collaborative Research Centre “Structural Change of Property”. (published 02.10.2023)