Die Mitglieder des Sonderforschungsbereiches im Sommer 2023

Foto: Marlen van den Ecker

Der Kurzfilm zum SFB:

Über Eigentum im Wandel und die Arbeit des Sonderforschungsbereichs.

Dieser Film ist das Werk von Catharina Göldner und Katharina Hamann.

Willkommen auf der Website des Sonderforschungsbereichs/ Transregio SFB TRR 294 „Strukturwandel des Eigentums“!

Der Sonderforschungsbereich verfolgt das Ziel, den fundamentalen Strukturwandel von Eigentum, der spätestens seit 1989 zu beobachten ist, zu untersuchen. Er umfasst insgesamt 23 Teilprojekte an fünf Standorten in Deutschland: Friedrich-Schiller-Universität Jena (Sprecher*innenhochschule), Universität Erfurt, Freie Universität BerlinCarl von Ossietzky Universität Oldenburg, Technische Universität Darmstadt.

Während privates Eigentum nach 1989 unter Bedingungen zunehmender Konzentration und Deregulierung weltweit an Bedeutung gewonnen hat, erweist sich die daraus erwachsene Eigentumsordnung angesichts neuer ökonomischer, politischer und technologischer Herausforderungen zugleich als krisenanfällig und hochgradig umstritten. Sie wird nicht nur durch die globalen Finanz- und Wirtschaftskrisen herausgefordert, sondern auch durch politische Konflikte um die Aneignung, Verteilung und Einhegung von Privateigentum sowie durch Dynamiken der Wissens- und Bioökonomie, mit denen sich alternative Entwürfe von Gemeingütern, geteilter Nutzung und freiem Zugang zu Ressourcen verbinden.

Aktuelles

Der SFB in den Medien

SFB-Sprecherin Silke van Dyk (C04) schreibt in ihrem Gastbeitrag für den Spiegel über die Notwendigkeit einer starken Linken und die Aufgaben, die dieser bevorstehen. Neben der Verteidigung der liberalen Demokratie hebt sie den Aufbau eines sozialen und infrastrukturellen Fundaments hervor, was die Stärkung von öffentlichen Infrastrukturen im Gegensatz zu Privateigentum beinhaltet. Sie betont zudem, dass Systemkritik von links, die auf die grundlegenden Probleme des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems abzielt, und so auch Eigentumsverhältnisse kritisch betrachtet, zentral ist.  

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Neue Publikation in der Schriftenreihe „Strukturwandel des Eigentums”

Der vierte Band der Open-Acess-Reihe bei Campus ist heute erschienen. Sofia Bianchi Mancini, Helen A. Gibson, Dirk Schuck und Markus Vinzent geben den Band Relating to Landed Property heraus. Die Beiträge des Bandes befassen sich mit postkolonialen Kritiken des Grundbesitzes und bieten eine dringend benötigte Kontextualisierung der Art und Weise, wie die Geschichte des göttlichen Besitzes, des Imperiums, des Siedlerkolonialismus, der Sklaverei und der Enteignung indigener Völker die heutige Praxis des Grundbesitzes beeinflusst.

Panel „Generativität und Eigentum” auf der Tagung für Praktische Philosophie

Susanne Lettow (C02) übernimmt den Chair für das Panel „Generativität und Eigentum” auf der Tagung für Praktische Philosophie, die vom 19.-20.9.2024 an der Universität Passau stattfindet. Abibi Stewart (C02) spricht auf dem Panel zum Thema „Generativität als Arbeit im Kontext der globalen Reproduktionsökonomie”. Helen Gibson (A02) spricht zum Thema „‘Critical Fabulation’ als historisch-philosophische Methode: Grand Midwives und das Verlernen der Propertisierung”. Das detaillierte Programm ist hier verfügbar.

Call for Papers

Für das von Carsten Herrmann-Pillath (C01) herausgegebene Journal Cultural Science werden Beiträge gesucht. Das Journal wimdet sich der Untersuchung von „more-than-human culture”. Die Beiträge können kritisch, analytisch und/ oder empirisch sein. Gesucht werden dialogische Beiträge, die an der Produktion und Übersetzung neuer Ideen und neuen Wissens interessiert sind, insbesondere über wahrgenommene und umstrittene Grenzen zwischen Systemen, Gruppen und Identitäten sowie akademischen Disziplinen hinweg. Das PDF mit mehr Informationen ist hier verfügbar.

Neue Quelle des Quartals in der Neuen Bibliothek des Eigentums

Eduardo Relly (JRT03) stellt in der neuen Quelle des Quartals die Carta de Belém vor. Die Erklärung stellt einen wichtigen Schritt in der Auseinandersetzung über den indigenen Kampf um das Eigentum an Biodiversität dar.

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Veranstaltungen

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Volkshaus; Jena

Internationale Jahrestagung "Nach dem (Privat-)Eigentum"

Auf der Konferenz in Jena diskutieren wir unterschiedliche Eigentumsformen, die sich nicht auf das – in modernen Gesellschaften dominante – Privateigentum reduzieren lassen und fragen nach Möglichkeiten soziale Verhältnisse nicht-eigentumsförmig bzw. jenseits des Privateigentums zu organisieren. Das Programm ist hier verfügbar.

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Universität Erfurt; Erfurt

Workshop: From Contested Ownership to (In)Voluntary Returns: Interdisciplinary Perspectives on the Postcolonial Fight for Restitution and Repatriation

The interdisciplinary workshop aims to reassess the fight for repatriation and restitution by bringing together questions of ownership and voluntariness that are addressed in the Collaborative Research Center “Structural Change of Property” (Universities Erfurt and Jena) and the DFG-Research Group “Voluntariness” (Universities of Erfurt, Jena and Oldenburg). Focusing on questions of ownership, the workshop will examine how activists have tried to contest Western notions of ownership in the debates on repatriation and restitution and how Western museums and collection have reacted towards these efforts. The workshop will take place with our Mercator Fellow Flower Manase. 

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